Mitgliederzahl verdoppelt
Seniorenunion: Aufschwung im Kreisverband nicht nur wegen Neugründung
Über eine starke Mitgliederentwicklung des Erdinger Kreisverbands der CSU-Seniorenunion berichtete der wiedergewählte Vorsitzende Arnold Kronseder in der Versammlung im Landgasthof Bauer in Kirchasch. Es handelt sich gar um eine Verdopplung der Zahlen auf nun 80 Frauen und Männer.
Der Grund ist schnell erklärt: Vor allein die Neugründung des Dorfener Ortsverbands mit seinen aus dem Stand heraus 21 Mitgliedern hat für Aufschwung gesorgt. aber auch ansonsten hat sich die Seniorenunion laut Kronseder großer Beliebtheit erfreut.
Sein Blick galt nur kurz der großen Politik Stolz zeigte er sich darüber, dass die Senioren engagierten Wahlkampf für die Bundestagswahlen betrieben hätten, mit erfreulichem Ausgang: Die Union hat bei den 60- bis 69-Jährigen 33 Prozent und bei den Menschen über 70 Jahre sogar 43 Prozent erzielt.“ Ergebnisse, die es bei den Kommunalwahlen mindestens zu verteidigen gelte.

Man müsse nach vorne schauen und darauf achten. dass die Anliegen der älteren Bevölkerung nach dem Politikwechsel im Bund beachtet werden.
Auf den Kreisverband zurückkommend, freute sieh Kronseder neben den Mitgliederzahlen auch über die Finanzlage. die sich trotz der Ausgaben für das Gründungsfest stark entwickelt habe. Es gab viele Veranstaltungen, wie etwa eine Oberlandfahrt mit der Polizeiinspektion München. Auch eine Parlamentsfahrt nach Brüssel stand auf dem Programm, hier bedauerte der Vorsitzende allerdings mäßiges Interesse. In der kommenden Zeit sei weiterhin viel geplant.
Asyl: Was den Landrat ärgert
Landrat Martin Bayerstorfer sprach vor den gut 30 Anwesenden unter anderem über das Asylthema. Die ungebremste Aufnahme müsse stoppen. Es seien aber viele Menschen auf dem Weg nach Deutschland: „Das lässt sich nicht von heute auf morgen ändern.“ Ein sofortiger Aufnahmestopp, wie vom Städtetag gefordert. sei realistisch gesehen nicht drin. Bayerstorfer zeigte sich aber überzeugt, dass es mit einem CSU-Innenminister einen Richtungswechsel geben würde. Dass Flüchtlinge arbeiten sollen, das steht für den Landrat fest. Daher habe man im Landkreis bereits über 160 Arbeitsgelegenheiten angeboten. viele rechtliche Hürden seien hier zu beachten. Man wolle den Arbeitswillen testen, und die Erfolgsquote sei hervorragend. Dass etwa Nationen wie Griechenland oder Ungarn nicht als sichere Herkunftsländer gelten oder Abschiebungen nach Syrien nicht möglich sein sollen. ärgert den Landrat.
Schatzmeister Manfred Steglich sagte. der Kassenstand des Kreisverbands habe sich von 1538 Euro Ende 2023 auf 2135 Euro Ende des vergangenen Jahres erhöht, obwohl man die Mitgliedsbeiträge noch nicht eingezogen habe.
Ein paar Änderungen im Vorstandsteam
Bei den Wahlen wurde Kran-seder mit breiter Mehrheit im Amt bestätigt. Als seine Stellvertreter unterstützen ihn Franz-Josef Renner (neu). Johann Schwimmer, Cornelia Vogelfänger und Karl-Heinz Forstet Schatzmeister bleibt Manfred Steglich, zum Stellvertreter wurde Horst Weise gewählt. Schriftführer bleibt Klaus Pfaffenbergen, sein neuer Stellvertreter ist Günther Bauer, zum Digitalbeauftragen wählten die Mitglieder Hans-Markus Wellers. Beisitzer für die kommenden zwei Jahre sind Helmut Lackner, Gerlinde Sigl, Rainer Graf, Anton Stimmer und Fritz Riepl.
BERND HEINZINGER im Erdinger Anzeiger vom 24. April 2025